von Henri
Oh mon dieu, comme magnifique! Diese wunderbare Küste, einfach nur herrlich, mir fehlen die Worte… Ich fühl mich so gerührt. Ahh Amalfi! Ich konnte es kaum fassen. Diese malerischen Fischerdorfe, die Weinplantagen, die Berge, wobei ich sagen muss, dass die schmalen, felsigen Wege mich sehr aus dem Konzept gebracht haben. Aber egal, diese herrliche Landschaft, die Schluchten und überhaupt das Meer. Der Sandstrand, das milde Klima …Ich muss sagen, ich kann ja keine Hitze ertragen, aber heiß war es nicht zum Glück und ich spürte den Wind durch mich hindurchtanzen. Je suis… oh pardonnez moi… Ich bin außerordentlich beglückt! Ich habe schon so viel gehört davon und gewartet und gewartet bis man es endlich besuchen kann. Natürlich, als Künstler muss man geduldig sein, es gibt nie den richtigen Moment. Alle Momente sind furchtbar und bis dann dieser eine fantastische Moment einfach da ist: Inspiration! Ich freue mich, danke, danke liebes Universum, dass ich diese Reise gewonnen habe.
Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt: Gestatten: Henri, frei und freischaffender Künstler aus Knuffingen. Ich liebe das Schöne und die Natur. Und das Schönste ist das Leben! Apropos Leben: Die anderen drei Gewinner sind eine ganz verrückte Truppe. Der Knut (lief heute im Hanf-Shirt herum) ist mir nicht ganz geheuer, der scheint ja Felicitas ganz heiß zu finden. Als sie am Strand saß, hat er sie stundenlang beobachtet. Na, ja von dem hätte ich jetzt auch keine sonderlich kulturelle Intelligenz erwartet… Tzz tzz tzzz… Der Prof? Na, ja… irgendwie weiß ich nicht so ganz, ob er denkt oder einnickt und wenn er denkt und nicht nickt, was denkt er überhaupt? Er beobachtet die Häuser, das Gestein… Aber nicht das Ganze, das Meisterwerk der Natur? Ich wollte einmal ein Gespräch mit ihm beginnen, aber ich habe nur Bahnhof verstanden. Très difficile! Und Felicitas? Da muss ich nochmal in mich gehen.
Ich habe euch schon mal ein paar Eindrücke von unserem ersten Tag gesammelt. Heutiges Ziel war ein Fischerdorf namens Fiordo die Furore. Herrlich gelegen in einer Schlucht. Fantastique!
Euer Henri!
Nach dem Flug hatten wir mächtig Hunger. Auf einer Burg fanden wir schließlich unsere erste Pizzeria Italiano.
Nach zwei Stunden haben wir bemerkt, dass hier Selbstbedienung ist. Der Professor ist dann mal los zur Pizzatheke.
Leider ohne Erfolg, da er so lange über Hefeteig schwadroniert hat, dass die Herren ihm schon Hausverbot geben wollten…
Knut meinte, er müsse mal aufs Klo, aber offenbar hat er auf dem Weg dorthin noch eine nette Aussicht entdeckt…
Unsere Felicitas hat in der Zeit einige Scheichs ausgemacht, die ziemlich wohlhabend aussahen.
Ob sie wohl die Nummer von ihm ergattert hat?
So ein Künstler verschönert doch jedes Bild…
Aus der Ferne haben wir schon das heutige Tagesziel sehen können, aber der Weg dahin… mon dieu!
Das war auch ein nettes Dörfchen. Rechts spielte sich gerade ein Romeo und Julia ab, das musste ich direkt fotografieren. Leider sind immer alle so ungeduldig, ich hätte das Bild so gerne gezeichnet!
Unsere Felicitas. So ganz durchschaut habe ich sie ja noch nicht…
Das war auf dem Weg. Ich hab zuerst einmal Angst bekommen, diese Mafiatypen und daneben der Mann mit dem Betonmischer und eine Menge Klötze an ziemlich vielen Beinen… Knut meinte, das sei eine Touristenattraktion und wir sollten das auch einmal machen. Da war ich zum ersten Mal froh, dass der Professor dabei ist, der ihn dann aufgeklärt hat.
Wer ist hier der wahre Gipfel? Ich oder der Berg?
Hundekuchen kannte ich schon, aber das war anscheinend eine Hundekirche…
Endlich am Ziel! Es war auch ein echt langer Marsch durch diese bergige Landschaft, aber es hat sich gelohnt.
Musste ich gleich noch einmal fotografieren – wie sich das Dorf in den Hang schmiegt…
Knut ist offenbar nicht der einzige, der Felicitas für einen Hingucker hält…
Obwohl das Meer weit weg ist: Hier ist Sand, also muss der neue Badeanzug eingeweiht werden. Und siehe da: Selbst Italienerinnen benutzen Sonnencreme!
Über der Stadt sollte eine schöne Grotte sein. Auf der Suche nach einem Motiv bin ich hinauf und von unterwegs hat man das Dorf noch einmal richtig schön gesehen.
Hier sind die Postpäckchen wohl noch etwas massiver..
Endlich angekommen. Besonders schön war die Grotte nicht, aber es waren einige Japaner da, die wenigstens ein Portrait von mir machen konnten.
Schicke Pose, oder? Beinahe wie ein Sänger…
Am Strand hat unsere Felicitas währenddessen ein Krebs in den Hintern gebissen, deshalb ist sie auf die sichere Dachterrasse unserer Pension umgezogen. Knut war wohl mal wieder auf der Suche nach etwas Rauchbarem…
Von der anderen Seite des Fjords. Wusstet ihr eigentlich, dass es die auch in Italien gibt? Insgesamt war es ein langer aber schöner Tag und IRGENDWANN werd ich Fiordo di Furore auch noch mal malen.
Einfach klasse gemacht!!