Heute Vormittag sind wir nun endlich in Hamburg gestartet und nach zwei Stunden Flug ist die Amalfi-Gruppe in Neapel gelandet. Wir haben uns mit einem Guide getroffen und gemeinsam die Stadt erkundet. So viele Ecken und verwinkelte Gassen, bunte Eindrücke und Gerüche – hier nun ein kleiner Auszug von unserem Tag in Neapel.
Wie im Titel erwähnt, ist Neapel in Süditalien eine Stadt der Kontraste. Hier sieht man Reich und Arm, verspielte kleine italienische Geschäfte und Berge an Müll, das alles ist auf knapp 117 km² nicht weit voneinander entfernt.
Die Neapolitaner legen viel wert auf Essen. So kamen wir in den Genuss eines wirklich guten Cappuccinos sowie einer sagenhaften Pizza. Vielleicht lag es aber auch an unserem großen Hunger. Die Pizza, so wurde uns gesagt, ist in Neapel weich und hat nicht viele Zutaten; dafür sind diese reich an Geschmack und ja, wir können es bestätigen. Die Nudel sowie die Pizza kommen ursprünglich auch Neapel. Daher auch dieses Plakat um die Werbung des Gold Neapels.
Was uns auch noch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass es kaum ein Auto ohne Dellen und Kratzer an den Seiten gibt. Wie wir bei der Fahrt zum Hotel erleben konnten, auch kein Wunder. Uns wurde erzählt, dass sich die Versicherungen mit den Zahlungen im Schadensfall Zeit lassen und man es auch eh gelassen sieht, denn die nächste Beule kommt bestimmt.
Wir haben eine kurze Fahrt mit der U-Bahn der Linie 1 gemacht und sind in Untergrund auf zeitgenössische Kunst gestoßen. „Metrò dell’Arte – Stationen der Kunst.“ nennt sich dieses Projekt. So wird Kunst alltäglich und nicht hinter Museumswänden verschlossen.
Diese engen Gassen führen in das spanische Viertel. Früher wohnten hier abgehend der Prachtmeile der Stadt die Soldaten. Heute ist es hier aufgrund des geringen Sonneneinfalls und des alten Fundamentes dunkel und feucht. Das Viertel stammt aus dem 16. Jahrhundert. Hinter dem spanischen Viertel führt ein Weg hoch zur Castel Sant’Elmo – eine Festung von 1329 – die am Abend angestrahlt wird.
Auf dem Berg steht auch die Certosa di San Martino, von der man einen tollen Blick über die Stadt auf das Meer hat. Leider haben wir es aus Zeitgründen nicht geschafft, diesen Berg mit der Bahn zu erkunden.
Das Castel dell’Ovo – aus Tuff-Stein – ist die älteste erhaltene Befestigung der Stadt und liegt auf einer kleinen Insel im Hafengebiet und ist mit einem kleinen Steg mit der Stadt verbunden. In Neapel findet man den gelblichen, neapolitanischen Tuff-Stein, der vulkanischen Ursprungs ist. Die Asche wurde vom Wind vom Vesuv herangeweht und hat sich auf einem Plateau abgelagert. Neapel stützt darauf. Die Griechen begannen damals den Tuff-Stein abzubauen und hiermit die Bauwerke der Stadt zu errichten. Um den Vesuv herum gibt es übrigens den grauen Tuff-Stein.
Gleich neben dem Königspalast befindet sich die älteste Oper der Welt, dem Real Teatro von 1737. Hier haben die großen Komponisten wie Verdi und Haydn erstmals ihre Werke dem Publikum präsentiert. Der Konzertsaal, mit seinen 2.800 Sitzplätzen hat aufgrund seiner Hufeisenform eine herausragende Akustik.
Rätsel gab uns dieser Herr auf. Wir haben ihn dann aber doch durchschaut ;)
Das war es aus Neapel. Morgen geht unsere Reise weiter zum Vesuv. Wir sind gespannt!
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